Herbstlyric
Wilde Gedanken im Kopf, der Wind weht eisig mir um die Nase, tief im Schal vergraben geh ich durch die Felder. Leise schleicht die Dämmerung heran, frische, klare Luft durchströmt mich, zerstreut meine Gedanken trägt sie hinfort. Über mir ziehen Kraniche gen Süden, ein Zugvogel müsst man sein. immer richtung Sonne und Wärme fliegen. Drüben im Feld steht ein Rudel Wild, das Leittier hat mich längst bemerkt, aber es fürchtet sich nicht, friedlich äsen sie weiter. Ich dreh mich um, über dem langen Weg den ich gegangen geht der Mond auf, gross und leuchtend Rot. Man kann die Ruhe fast spüren, den Herbst riechen. Frieden..es gibt ihn nicht wirklich, aber hier draussen ist ein Teil davon. Es ist bereits fast dunkel, hinter dem Berg dort liegt das kleine Dorf, still und ruhig, irgendwie idyllisch. Ich mache mich auf den Weg, nach Hause, dort wo meine Erinnerungen sind, dort wo Du bist. by Morgy (-2002-) |